Einst war "MEiKiE" auch heute bekannt als "Bounce Bro" ein Multitalent in Sachen Musik. E-Gitarre in der Hand, Mic am Mund (als MC), Produzent in Sachen Techno/Trance als South TraxX, als DJ unterwegs mit dem Namen "DJ MEiKiE" und so weiter... so "krass" es klingen mag, die Musik ist seit der Geburt verankert und fließt im Blut des Tettnanger Musikers. 1983 erblickte er die Welt - also genau da, wo sein Vater mit seiner Band "TT-Rock" die über die Bodenseeregion hinaus bekannt war - für einer der innovativsten deutschsprachigen Rock Bands. Denn sein Vater war in den 70er, 80er und frühen 90er Jahren die Stimme und der Kopf hinter der Band, die nicht nur auf Cover-Songs ihr Live-Set aufbaute, sondern hauptsächlich auf Eigenkompositionen Wert legte, was zur damaligen Zeit völlig neu war im ländlichen Bereich und für Aufsehen sorgte. Aufgewachsen mit VIEEEEEEEL Musik... kaum am schreien wurde der kleine "MEiKiE" mit Bands wie "Led Zeppelin" oder "Iron Maiden" einfach still gelegt. So verwundert es nicht das "MEiKiE" bereits mit 8 die Okulele gespielt hat, mit 11 sein erstes Mini-Keyboard hatte und mit 14 sich für E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug interessiert hatte."MEiKiE" kann bist heute KEINE Noten lesen - alles was er tut bruht auf Instinkt, Ideen und Harmonien. So hat er angfangen und arbeitet bis heute so erfolgreich an seinen Kompositionen. "Wenn ich damals einen Song gehört habe, habe ich die Gitarre rausgeholt und einfach nach Gefühl so lange nachgespielt bis ich diese im Kopf hatte und irgendwann hat es so geklungen (wenn nicht sogar besser *zwinker*) wie das Original."... so "MEiKiE" zu seinen jungen Jahren mit der Gitarre in der Hand. Viele schauten argwöhnisch auf den Jungen - denn was genau vertritt er?! Rocker, Hip-Hopper, EDM-Leute - alle fragten sich was genau will er? Die Anwort eines Künstlers der einfach mit der Musik aufgewachsen ist, ist ziemlich einfach: "Ich wollte und will nach wie vor das was mir spaß macht... vielleicht ist es für den Einen oder Anderen schwierig nachzuvollziehen wofür ich stehe - aber ich sehe mich eigentlich einfach nur als KÜNSLTER im Gesamten an. Ich liebe und lebe die Musik die mir durch mein Blut fließt - daher kann es auch morgen wieder sein dass ich einfach mal wieder Bock habe auf Rappen oder Bock habe auf harte Metal-Riffs auf der E-Gitarre. Ich sehe mich nicht als Produzent eines einzigen Genres, sondern sehe mich wie ich bin als Künstler für alle Genres. Auch wenn viele mich für verrückt halten möchten. Ich lebe & liebe die Musik und so produziere ich auch alles was mir aktuell im Kopf ist und nicht was aktuell im Trend steht". Kaum verwunderlich das also "MEiKiE" als Rapper bei DasDing (AirPlay-Radio) in der Netzparade mit etlichen Songs bereits vertreten war. Mit "Dreh das Mic auf" - was auch sein bislang letzter Track als MC darstellt - war er über 4 Monate in den Hörer-Voting Charts und somit auch Woche für Woche im Radio zu hören. Davor bereits war "MEiKiE" auf Portalen wie MP3.de oder MyOwnMusic.de aktiv und hat dadurch die ersten Kontake geknüpft. Unter anderem als "South TraxX" wo seine Songs damals zum Teil über die 2.000 Downloads, sowie 3 "Song des Tages" Awards abgeräumt hat - MP3.de war zur damaligen Zeit einer der größten Portale in Deutschland für frei schaffende Künstler, die Ihre Songs den Leuten zum downloaden anbieten konnten und es Downloadcharts gab - ähnlich wie heute eben mit Amazon etc., nur dass es damals eben die Möglichkeit auch für Künstler gab, die noch kein Deal bei einem Label hatten. Zusammen mit "Lauschangriff 277" ging er ins Studio um "Wut im Bauch", einen Song den er für die Tettnanger Bang umgeschrieben und komponiert hat im Jahr 2002 für deren Studioalbum "LAG" aufzunehmen - im selbigen Jahr trat er als Gast-MC mit der Band im "Rock im Vogelwald" auf - also dort, wo sein Vater bereits mit seiner damaligen Band "TT-Rock" auch schon auf der Bühne stand. Mit seiner Band "Dreamcatcher" hatte er ein paar Auftritte - das Problem lag aber an dem hin und her zwischen den ganzen Leuten die in einer Band mitwirken. "Als ich dachte man kann endlich mal loslegen mit LIVE-Gigs, um endlich mal die eigene Musik nach draußen zu bringen, also außerhalb des Proberaums GAS zu geben - "kam der Eine und sagte ich habe keine Lust mehr - der Zweite wo wegen Studium wegziehen musste usw. irgendwann war mir die Zeit einfach zu schade. Ich hätte wahnsinnig Lust gehabt mehr in diese Richtung zu gehen - eben in diese Richtung wie sie mein Vater gemacht hatte, aber leider kann man eine Band nicht alleine auf die Bühne bringen, sondern mann muss als Kollektiv und als Freunde in einer Band funktionieren, was aber über kurz oder lang einfach nicht hat sein sollen". Leider kam es hier auch nie zu vollständigen Studio-Aufnahmen, sondern nur zu DEMO-Aufnahmen zu Probe-Zwecken. So entschloss sich "MEiKiE" also wieder hauptsächlich als MC und später als Produzent weiterhin Gas zu geben, denn hier kamen die Ergebnisse und Erfolge nach und nach zustande, ohne ständig von vorne anfangen zu müssen. "MEiKiE" fixierte daraufhin seine gesamte künstlerische Aktivität auf das Produzieren im Studio. So entstanden um die 300 Beats innerhalb von 3 Jahren. Bereits damals brachte "Bounce Bro Production" Beats hervor, die man so zur damaligen Zeit so nicht unbedingt kannte. Denn er verknüpfte die deepen Sachen, mit elektronischen oder auch mit treibenden Sachen. Wenn man also so mag begann "MEiKiE" bereits ende der 90er Jahre damit, womit heute viel andere Künstler Erfolg haben - die Kombination aus verschiedenen Genres - eben aus HipHop und Elektro. 2003 und 2004 trat MEiKiE im Club Vaudeville in Lindau vor ausverkauftem Haus auf und die Meisten der Zuschauer feierten auch seine Performance - die zweideutigen, zum Teil eben auch sarkastischen Texte wussten zum Teil zu überzeugen. "Ich war meiner Meinung nach nie der beste MC, aber ich denke ich wusste wie man die Zuschauer bei Laune hält und habe immer, auch vor 20 - 30 Zuschauern im Jugendhaus in Tettnang oder wie im Vaudeville in Lindau vor 800 Zuschauern immer Vollgas gegeben." Als Rapper konnte er diese Beat-/Ideenflut gar nicht alle nutzen - so kam er auf die Idee eine Untergrund Sampler-Reihe namens "Fickt Deutschland" zu schaffen - denn zur damaligen Zeit konnten einzelne Künstler / MCs einfach nicht alleine auf sich aufmerksam machen - da war das Kollektiv (wie er als Band schon kannte) die Idee - Eine Plattform zu schaffen wo JEDER der Lust hat sich auf seinen Beats austoben konnte. "FD Part 1" ist bis heute einer der beliebtesten Underground Rap Sampler aus Deutschland, die es im Netz LEGAL zum downloaden gibt. Durch die Connections lernte er die Seaside Clubbers und auch Nicolai Hartmann (Paul T. Records) kennen. Mit Nicolai hat MEiKiE bis vor einigen Jahren noch die Plattform "Mic Über Deutschland" geführt wo Acts aus ganz Deutschland seine Tracks der gesamten Republik sharen konnten. LANGE vor Soundcloud oder Facebook-Promotions. Durch Soundcloud ist die Sache natürlich etwas untergegangen da mitlerweile jeder für sich, sich promoten kann. Doch durch die FD, MüD Projekte entstanden Verbindungen und Freundschaften die bis heute halten. "Ich tausche mich bis heute noch mit den alten Bekannten aus. Auch wenn wir aktuell noch komplett andere Genres bedienen, da ich ja aktuell vermehrt in Richtung EDM gehe... aber die Kontakte zu Pensive oder auch Eazy oder den Seaside Jungs möchte ich bis heute nicht missen, schade nur dass sich über die Jahre einfach andere Kontakte verloren haben". Die "Seaside Clubbers" sind heute einer der meistgefragtesten Live-Acts auf Feten, Festen und Parties wenn es darum geht einen ordentlichen Abriss zu erleben. Hier ist "MEiKiE" nach wie vor extrem stolz auf die Zeit mit den Jungs. Von 2006 bis vor einigen Monaten war er ein fester Bestandteil der Planungen - doch seit einigen Monaten ist der Kontakt nicht mehr so groß und auch sonst passiert hier leider nicht mehr viel. Als "Bounce Bro" hat er eben mit und durch die "Seaside Clubbers" die ersten Schritte in Richtung Dance/House gemacht und hat hier zusammen mit den Jungs für viel Aufsehen gesorgt. Mitunter anderem durch die Single "Disco Pogo" haben die Seaside Clubbers sich einen Namen machen können. 2012 war es dann also soweit - der erste eigene offizielle RELEASE von MEiKiE bzw. "Bounce Bro" über das Label "Mental Madness Records" hier muss man auch sagen dass der Weg "sehr hart und lange war. Denn eigentlich niemand hat daran geglaubt das ich auch nur einen einzigen Verkauf tätige"... Nur Dennis Bohn - also der Labelchef von Mental Madness - war bereit hier eine Chance für "Bounce Bro" zu sehen was zu bewegen. Den Rest der Geschichte kennt ihr. Dieser Weg wurde bis jetzt gegangen, was danach kommt wird die Zeit zeigen - aber "es ist und war einfach eine GEILE musikalische Zeit die ich nicht missen möchte" - so MEiKiE ausleitend aus der ganzen Sache.